Graz – Es ist wieder soweit: Die schönste Nebensache der Stadt wird zur Hauptsache – das Grazer Derby im ÖFB-Cup! Im Halbfinale empfängt der GAK den ungeliebten Stadtrivalen Sturm Graz, und die Spannung ist dicker als eine Kärtner Kasnudel. Die Rollen sind klar verteilt: Sturm gilt als leichter Favorit – also ungefähr so, wie ein Tiger „leicht gefährlicher“ ist als ein Hauskätzchen.

Doch unterschätzen sollte man den GAK nicht. Der rot-weiße Traditionsverein hat sich durch den Pokal gekämpft wie ein Steirer durch ein All-you-can-eat-Buffet – mit Biss, Geduld und dem nötigen Quäntchen Glück.

Das Spiel wird nicht nur über den Finaleinzug entscheiden, sondern auch darüber, wer sich für Monate das Graz'sche Stadtzentrum verbal unter den Nagel reißen darf. Wer verliert, darf sich anhören, dass man „halt doch nur Nummer zwei in Graz“ sei – ein Albtraum für beide Seiten.

Und im Finale wartet... na ja, entweder der FC Kärnten oder der Wiener Sport-Club. Klingt machbar, ist aber völlig egal – denn wer das Derby gewinnt, hat moralisch sowieso schon den Pokal. Also, auf nach Graz – für 90 Minuten voller Leidenschaft, Fouls, Bierbecher und möglicherweise Ruhm.

Möge der bessere Verein gewinnen. Oder wenigstens der sympathischere.

...übel. So hat man sich den Grunddurchgang nicht vorgestellt. Man hat zwar den perfekten Start erwischt mit drei Siegen in den ersten beiden ZATs, aber der dritte war alles andere als gut. Kein Punkt, viel verschossen. In der folgenden Runde wollte man den Sack dann entgültig zu machen, gewann auch auswärts mit Mühen aber daheim schlitterte man in eine 3:4 Niederlage. Die Ausgangslage jetzt ist zwar nicht ganz schlecht, aber die Stürmer wollen nicht mehr so viele Tore schießen.
Jetzt geht es gegen die beiden letzten, zumindest ein Sieg sollte her sonst wird es unangenehm knnapp.
Also nochmal voller Fokus und mit etwas Hokus- pokus in die nächste Runde. Was dann kommt weiß eh keiner.

Verschwenderische Dekadenz konnten die werten Zuseher am letzten ZAT bei uns beobachten, denn auch mit weniger Einsatz wäre der gewünschte Erfolg (und sogar noch mehr!) zu erreichen gewesen. Aber es ist wie es ist, wir sind weiter gut dabei, und am nächsten ZAT geht es gegen Wacker Innsbruck und die Admira, wo wir schon den Aufstieg fixieren könnten! Wacker Innsbruck hat am letzten ZAT mit dem Abschießen von RB Salzburg ja ein Ausrufezeichen gesetzt, mit einer Rache ist baldest zu rechnen. Uns kann das nur recht sein, sollen sich die anderen ruhig gegenseitig abschießen, dann sind wir der lachende Erste. Jetzt müssen wir überlegt weitersetzen und dann sehen wir schon was kommt, nachdem der Europacup ja auch startet gibt es ganz schön viele Hochzeiten auf denen wir tanzen, hoffentlich verlieren wir da nicht den Überblick!

Heute gibts mal kein Gedicht im ÖFB Cup, sondern eine Abhandlung über Fehler! So einen gab es anscheinend auch im Spielplan des Pokals. Und als wir uns heute beim Setzen die Setzung von uns angeschaut haben für den kommenden ZAT, da hätte es uns fast nochmal gesetzt, aber diesmal vor Schreck und auf den Boden! Wer auch immer diese Setzung abgegeben hat war wohl entweder betrunken oder einfach nur blöd, klingt also ganz nach Trainer Jackson denken sie? Korrekt! Jedenfalls gut für uns, ein wahrer Glücksfall, dass wir durch die Spielplan Verwirrungen noch eine weitere Chance kriegen, die Setzung so zu verbessern, dass es uns nicht noch ein drittes Mal auf den Boden setzt! So viel sitzen ist ja auch wirklich nicht gerade gesund...

Blau ist der Himmel
Blau ist der See
Blaue haben große Pimmel
Ich hab einen blauen Zeh.

Grün ist die Wiese
Grün ist der Wald
Grün sind die Pollen von denen ich nieße
Und grün sind die Scheine mit denen man Rechnungen bezahlt.

Braun ist die Gülle
Braun ist auch die "Heimatpartei"
Braune seh ich manchmal in Hülle und Fülle
Wann geht das endlich vorbei?

Gelb ist die Sonne
Gelb ist auch die Sonnenblume
Gelbsucht haben bereitet eher Sorge denn Wonne
Sucht allgemein ist eines der großen Irrtume.

Violett ist nicht nur die Farbe von Violetta
Violett ist auch die Farbe der Trauer
die Trauer von schwanzus_longus und sam11 seinem Vetter
Nach dem direkten Duell sagt der Verlierer: Aua!

Aber halt da:
Schwarz ist doch die Farbe der Trauer!
Aber geh, sei doch kein Spalter
Für den Reim passt violett doch genau da!

Was für ein furioser Start in den Pokal! Gleich zwei Siege zu beginn entspannen die Lage ordentlich und nehmen Druck aus dem Segel. jetzt allerdings sitzen uns die anderen Vereine wie Flöhe im Gnack und warten nur auf die erste Möglichkeit, uns ein großes Jucken der Haut zu bereiten. Da hilft nur das altbewährte Hausmittel von Schwanzu Longus Ur-Ur-Uroma. Ein Trunk aus Knoblauch, Kräuterschnaps, Bier, ein Ei, frischer Fisch aus Lutetia, Zwiebel und eine Dose Bohnen. Hat der Körper dieses Gesöff überlebt und verstoffwechselt, flieht jedes Lebewesen im 10 Meter Radius. Ein Tipp vom Profi: Für die Partnersuche ungeeignet.

Somit sollte das Floh-Problem vorerst gelöst sein. Wir hoffen auf weitere Punkte und guten Stoffwechsel.
Also, der Kessel muss brennen. Laufen muss es!

Ein Jahr noch, dann kann man endlich das ungeliebte Trainingszentrum wieder hinter sich lassen und für die Spieltage ins neue Stadion heimkehren. Das muss gefeiert werden, und so wird sich Jackson heute ins Getümel werfen, und sein spärliches Salär als Sportclub Trainer für Wiener Sportclub Sonnenbrillen verprassen! Denn die sind, wie jeder weiß, der heiße Scheiß! Wer die nicht besitzt, der braucht sich nicht beschweren, wenn ihn die Sonne blendet und sein Torrausch Verein gegen den WSC verliert! Durch den Besitz und das Tragen solcher Brillen sieht man nicht nur wie ein Adler, man sieht auch aus wie ein Adler, und die sind bekanntlich schöne Tiere (und haben Flöhe). Was will man mehr...?

Auch im Pokal startet die Saison nun, und nachdem in der Liga alles neu ist, ist beim Pokal alles beim Alten. Gut so, denken wir, sonst wären wir ja doch überfordert von so viel Veränderung auf einmal. Auch wenn ich prinzipiell abenteurlichen Modi mit so exotisch anmutenden Namen wie schweizer System nicht abgeneigt bin, so ist es doch gut, hier nicht zu hudeln, denn vom hudeln kommen die Kinder, hat meine Oma immer gesagt, und sie muss es wissen, als 3 fache Mutter. Jetzt fragen sich die deutschen Leser dieses textlichen Ergusses natürlich, was jetzt denn bitte ein "hudeln" sein soll? Ein Ort in Osttirol? Eine fehlgeschlagene Verhütungsmethode? Oder doch ein Waisenhause in einem kleinen, unbedeutenden Nachbarort des gallischen Dorfes? Keines dergleichen, werte Leser, hudeln, das ist wie wenn man ein großes, schönes, saftiges, chilli-cheese Leberkassemmerl mit Gurkerl aber ohne Knochen vor sich hat, und es so schnell herunterschlingt, dass man sich am Knochen verschluckt! Macht man das öfter, bekommt man einen ganz dicken Bauch, ergo: Schwanger!

Auf gehts, ab gehts, keine drei Tage wach. Denn schlaf ist wichtig für die Regeneration und die wird mehr als benötigt. Während in der Liga alles neu ist, gibt zumindest der Pokal ein Gefühl von Routine. Gruppe B wartet mit einige Kapazunder auf, die Spannung ist gewohnt hoch und Überraschungen warten an jeder Ecke. Nachdem der ESC gerade gewonnen wurde, bietet sich natürlich auch Ried als potenzieller Austragungsort an. Die Halle des Schweinezuchtverbandes steht bereit, um gleichzeitig den ESC und das Cupfinale abzuhalten. Jetzt gwinna ma den Schaaß endlich wieder mal.

Zumindest irgendwas wäre schön. Der letzte Titelgewinn liegt nun ein Jahr zurück. Dafür gleich doppelt, aber es wäre doch wunderbar wieder eine Trophäe ins Innviertel zu holen. Warum also nicht den Pokal?

Aber erst heißt es dien Gruppenphase zu überstehen und den Schwung mitzunehmen. Ob das gelingt, wird sich noch herausstellen.