Es ist immer wieder das gleiche Thema..
Es kommt eine Erinnerung mit den Worten "Der Montag steht schon wieder in seinen Startlöchern"
Doch wieso kommt dieser Montag so oft und vor allem, so schnell wieder?
Man gibt seine Setzung ab und ein paar Stunden später, ist schon wieder Montag.
Dafür hat sich Rapid nun nicht zwei mal bitten lassen und hat Recherche betrieben, was es mit den Wochentagen so auf sich hat.
Der Grazer AK antwortet sowieso nicht auf Artikel, RB muss nicht weiter thematisiert werden und auch der Rest, ist aktuell Artikeltechnisch eher unrelevant um in der Rapid Zeitung erwähnt zu werden. Hoffen wir mal, dass sich das im Laufe der Saison noch ändern wird.
Nun aber rein in die Frage, was es mit den Wochentagen so auf sich hat.
Die Reihenfolge der Wochentage, wie wir sie heute kennen (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag), hat eine lange und komplexe Geschichte, die auf astronomischen, mythologischen und kulturellen Traditionen beruht. Sie geht auf eine Mischung aus babylonischen, römischen und germanischen Einflüssen zurück.
Schon die Babylonier nutzten eine Sieben-Tage-Woche, da sie die sieben damals bekannten Himmelskörper beobachteten: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn.
Die Römer übernahmen diese Struktur und benannten die Tage nach diesen Gestirnen.
Im Lateinischen hießen sie:
Dies Solis (Tag der Sonne - Sonntag)
Dies Lunae (Tag des Mondes - Montag)
Dies Martis (Tag des Mars - Dienstag)
Dies Mercurii (Tag des Merkur - Mittwoch)
Dies Jovis (Tag des Jupiter - Donnerstag)
Dies Veneris (Tag der Venus - Freitag)
Dies Saturni (Tag des Saturn - Samstag)
Als die Germanen das römische System übernahmen, ersetzten sie die römischen Götter durch ihre eigenen Entsprechungen
Mars - Tiwaz (Tyr) - Dienstag
Merkur - Wodan (Odin) - Mittwoch
Jupiter - Donar (Thor) - Donnerstag
Venus - Freya - Freitag
Der Samstag blieb weitgehend aus der lateinischen Tradition erhalten (z. B. englisch "Saturday" von "Saturn"), während der Sonntag und Montag direkt von der Sonne und dem Mond abgeleitet wurden.
Im Christentum wurde der Sonntag als heiliger Ruhetag besonders hervorgehoben (Auferstehung Jesu).
Der Samstag wurde im jüdischen Glauben als Sabbat betrachtet.
Im Mittelalter setzte sich der Montag als erster Arbeitstag durch, wodurch die heute bekannte Reihenfolge verstärkt wurde.
Warum genau diese Reihenfolge?
Die babylonische Tradition basiert auf einer besonderen Anordnung der Planeten nach der damals bekannten kosmischen Reihenfolge. Sie folgten einem zyklischen Muster, das sich aus astrologischen Überlegungen ergab. Diese Ordnung wurde dann von den Römern beibehalten und schließlich von den Germanen und Christen übernommen.
Zusammenfassung
Ursprung in der babylonischen Astronomie (7 sichtbare Himmelskörper).
Römische Namensgebung nach Göttern.
Germanische Anpassung mit eigenen Gottheiten.
Christliche Einflüsse und Anpassungen im Mittelalter.
So kam es zu der heutigen Reihenfolge der Wochentage!
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